Im Dezember 1948 beschlossen die damaligen UN-Mitgliedsstaaten die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“, in der sie sich dazu verpflichteten, die Menschenrechte als Aufgabe der Völkergemeinschaft anzusehen.
Seit damals sind viele Jahre vergangen und noch heutzutage bedeutet Recht zu haben, noch lange nicht Recht zu bekommen.
Auch jetzt im 21. Jahrhundert werden die Menschen in ihren elementaren Grundrechten verletzt:
Das es Menschenrechtsverstöße in unterschiedlicher Form gibt ist bekannt und fordert damit die Bereitschaft, sich für die Wahrung der Menschenrechte einzusetzen.
Heutzutage ist es erforderlich, die Umsetzbarkeit dieser Idealvorstellung nüchtern zu betrachten: Menschenrechte bleiben eine ständige Aufgabe, ein Anspruch, selbst in fortschrittlichen Staaten, deren Werte auf der Aufklärung und demokratischen Traditionen und Gesetzen beruhen. Menschenrechte müssen auch in Zukunft erkämpft werden.
Auf jeden Fall setzen die Menschenrechte Maßstäbe, die sich vielleicht nicht immer und jederzeit vollständig umsetzen lassen, nach denen man jedoch unablässig streben sollte. Nur so kann eine Verwirklichung von Frieden und Wohlergehen der Menschheit erreicht. Ihre Wirksamkeit ist nur so groß wie die Kraft und die Zahl der Menschen, die von ihnen überzeugt sind und für sie einzutreten bereit sind.
Dennoch sollte auch gesehen werden, dass seit dem die UN-Mitgliedsstaaten das Abkommen beschlossen haben, vielen Menschen zu ihrem Recht verholfen und deren Lebenssituation und Lebensstandard deutlich verbessert wurde.
In der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau festgeschrieben. Jedoch ist in vielen Ländern nach wie vor das Recht der Frau in gesellschaftlichen Bereichen nach wie vor massiv eingeschränkt.
Die Stellung der Frau war damals primär die als Gattin und Mutter, deren Arbeit im Haushalt den Erfolg des Mannes im Beruf ermöglichte. Die Gesellschaft schloss Frauen von ökonomischen, politischen und sogar privaten Entscheidungen gänzlich aus. Sie hatten eingeschränkte Bildungsmöglichkeiten, keine Verfügungsgewalt über ihr Eigentum und konnten keine Arbeit ohne das Einverständnis ihres Ehegatten aufnehmen.
Die Frauenbewegungen begannen im 18. Jahrhundert. Zentrale Themen sind bis heute Gleichberechtigung in Form von politische Partizipation, Bildung, Arbeit, Körper und Sexualität sowie Gewalt gegen Frauen.
Die erste Frauenbewegung von 1848-1914 wollte zunächst allgemeine Verbesserungen auf dem zivilrechtlichen Gebiet erreichen. Die rechtliche Unmündigkeit von Frauen sollte aufgehoben werden, Forderungen nach dem Wahlrecht hatten anfangs eine untergeordnete Rolle. Doch ohne eine Stimme und Rechte in der politischen Öffentlichkeit waren sie noch immer auf Männer angewiesen. In Deutschland erhielten Frauen 1918, in Frankreich 1944 ihr Wahlrecht. Ihre Mitbestimmung in Parteien, Parlamenten und Regierungen nahm ihren Lauf.
Die neueren Frauenbewegungen zielten auf Veränderungen der Sozialisationsbedingungen. Ein zentraler Fokus lag auf der Politisierung ihres Privatlebens. Es ging um die Umgestaltung im familiären, schulischen und sexuellen Bereich, mit dem Ziel Frauen zu Selbstbestimmung und Autonomie zu bestimmen.
Am 8. März 1921 streikten in New York tausende Textilarbeiterinnen für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Ihr Streik wurde von der Polizei brutal niedergekämpft. In Erinnerung an diese Tat ist der 8. März zum Internationalen Frauentag ernannt worden.
Die Vereinten Nationen haben verschiedene Abkommen zur Sicherung der Frauenrechte erarbeitet. 1979 wurde eine Frauenrechtskonvention verabschiedet, die erstmals auf internationaler Ebene Standards zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung der Frau in allen Lebensbereichen formuliert. Mittlerweile haben über 180 Staaten dieses Übereinkommen ratifiziert und die Pflicht, innerhalb dieser Staaten lebender Frauen Diskriminierungsfreiheit und Gleichgerechtigkeit herzustellen und zu garantieren.
Heutzutage werden Frauen, puzzle France, jedoch in einigen Ländern noch immer als „Mensch zweiter Kategorie“ angesehen und behandelt. In allen gesellschaftlichen Schichten und Altersgruppen kommt es selbst in demokratischen Ländern zur physischen und psychischen Gewalt gegenüber Frauen. Ehrenmorde in islamischen Ländern, aber auch in Brasilien, Ecuador, Italien oder Indien sind keine Seltenheit, oft nur weil die Frau im Verdacht des Ehebruchs steht oder die Mitgift zu gering ausgefallen ist. Beschneidung oder Verstümmelungen aufgrund veralteter Traditionen und Moralvorstellung, sowie Frauenhandel sind noch immer vielerorts Alltag.
Dennoch hat ein Mädchen, das heute geboren wird eine bessere Zukunft hat als jene vor der Verabschiedung der Frauenrechtskonvention. Die Bildungslücke zwischen Jungen und Mädchen hat sich verkleinert und der Anteil an erwerbstätigen und politisch aktiven Frauen ist gestiegen. Menschenrechtsorganisationen kämpfen unablässig für den Gleichstand der Geschlechter.
Unter den Menschenrechten werden Rechte verstanden, die jedem Menschen dadurch zustehen, dass er als Mensch geboren ist. Sie sind unabhängig von der Stellung des Menschen in Staat, Gesellschaft, Beruf, Religion, Kultur und Familie. Im Laufe der Zeit hat sich der Menschenrechtsbegriff inhaltlich weiterentwickelt: Es sind Freiheits- und Persönlichkeitsrechte, sowie soziale, ökonomische und kulturelle Rechte und die seit kurzem im Rechtsstatus strittigen „Rechte der Dritten Generation“ hinzugekommen. Unter diesen Rechten versteht man z.B. das Recht auf Frieden, eine lebenswerte Umwelt sowie Teilhabe am gemeinsamen Erbe der Menschheit und Entwicklung.
Die Menschenrechte sind wahrscheinlich schon so alt wie die Menschheit. Als Geburt der Menschlichkeit gilt allerdings die Antike. Die ersten Ansätze finden sich in dem Gedanken einer naturrechtlich begründbaren Gleichheit aller Menschen, da alle Menschen im selben Maße an der Weltvernunft teilhaben.
Erst im 17. Jahrhundert erlangte der Gedanke staatsrechtliche Bedeutung, dass dem Menschen von Natur aus unveräußerliche Rechte zustehen, nachdem der absolutistische Machtstaat und die politische Philosophie der Aufklärung anfingen. John Locke, Rousseau, Kant und Montesquieu definieren Menschenrechte als unveräußerliche und immergültige Rechte. John Locke erklärte in seinem Herrschaftsvertrag, dass die staatliche Herrschaft den Schutz der natürlichen Rechte des Einzelnen zum eigentlichen Sinn und Zweck des Staates machen muss.
In diesem Sinne wurde am 12. Juni 1776 in der britischen Kolonie Virginia zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ein Menschenrechtskatalog formuliert. Die amerikanischen Revolution begründete sich auf die „Declaration of Independence“ vom 4. Juli 1776. Ihre politischen Forderungen basierten auf dem naturrechtlichen Gleichheitsgedanken.
In Europa begann der Erfolgszug der Menschenrechte mit der Französischen Revolution in der „Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte“.
In Deutschland zog sich die Revolution der ersten Menschenrechte jedoch hin. In der Frankfurter Nationalversammlung beschloss man am 21.Dezember 1848 erstmals ein Gesetz über die „Grundrechte des deutschen Volkes“, in dessen Mittelpunkt die klassischen Freiheits- und Gleichheitsrechte standen. Jedoch scheiterte diese Revolution. Erst in der Weimarer Nationalversammlung 1919 wurden die Menschenrechte in den Grundrechtskatalog der Paulskirche aufgenommen. Diese Reichsverfassung umfasste einen umfangreichen Bestand von „Grundrechten und Grundpflichten der Deutschen“, in dem nun Mann und Frau als gleichberechtigt galten und ökonomische und soziale Forderungen aufgegriffen wurden. Jedoch trugen die verfassten Grundrechte den Charakter positiven Staatsrechts. So konnte 1933 der damalige Reichspräsident nach dem Reichstagsbrands die elementaren Grundrechte außer Kraft setzen und die Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus begründen. Im Parlamentarischen Rat wurde deshalb auf den konsequenten Schutz der Grundrechte bei der Ausarbeitung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik geachtet.
Die Vereinten Nationen verabschiedeten am 10. Dezember 1948 die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ mit dem Ziel die Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten für alle ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder der Religion zu fördern oder festigen.
Da Kinder nicht nur besonderen Schutz, Fürsorge und Unterstützung von Erwachsenen benötigen, wurden am 20. November 1989 ihnen auch noch besondere Rechte zugesprochen. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedete an diesem Tag die weltweit gültige UN-Kinderrechtskonvention für Kinder unter 18 Jahren. Alle Kinder auf der Welt erhielten dadurch das Recht auf Überleben, Entwicklung, Schutz und Beteiligung unabhängig ihrer sozialen, kulturellen, ethnischen oder religiösen Unterschiede. Alle Staaten mit Ausnahme der USA und Somalias haben dieser Konvention zugestimmt.
Diese Kinderrechtskonvention beruht auf vier Prinzipien:
Diese Kinderrechtskonvention wird in regelmäßigen Abständen geprüft. Alle fünf Jahre muss der Kinderrechtsauschuss der Vereinten Nationen einen Staatenbericht über die Umsetzung der Konvention im eigenen Land vorlegen. Diese werden von Sachverständigen aus unterschiedlichen Ländern begutachtet, die wiederum Empfehlungen an die Regierung abgeben.
Eine besondere Rolle im Kinderschutz spielt die Organisation UNICEF. Sie wurde 1946 mit dem Ziel gegründet, den Kindern nach dem zweiten Weltkrieg zu helfen. Heute arbeiten in mehr als 160 Ländern engagierte Mitglieder an der Verbesserung der Situation für benachteiligte Kinder.
Obwohl bereits viel für die Kinderrechte getan wurde, gibt es immer noch viele Probleme die bekämpft werden müssen:
Menschenrechte sind weltweit bedroht und wurden noch nie so häufig und teils schwerwiegend verletzt wie in der heutigen Zeit der Globalisierung. Politiker fordern mehr den je die Einhaltung der Rechte, transnationale Wirtschaftsunternehmen formulieren Sozialstandards und selbst das Militär will anstatt Kriege zu führen, lieber die humanitäre Situation der Menschen weltweit verbessern. Zwar hat die öffentliche Beschäftigung mit den Menschenrechten seit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen zugenommen, doch genauso stieg auch die Zahl der Menschenrechtsverletzungen an.
Die Vielfalt der Menschenrechtsverstöße sind zahlreich. Obwohl die Weltwirtschaft seit 1950 um das Siebenfache angestiegen ist, profitieren immer weniger Menschen von dem Reichtum und immer mehr Kinder und Erwachsene müssen an der Armutsgrenze leben und sich um das Überleben der Familie sorgen. Vor allem im Süden greift die wirtschaftliche Zerrüttung um sich und begünstigt die Rechtlosigkeit. Minderheiten werden täglich zu Tausenden verfolgt, Kinder und Frauen ausgebeutet und misshandelt, das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Pressefreiheit mit Füßen getreten.
Politische Interessen werden über das Leben von Flüchtlingen und Migranten aus verarmten und diktatorischen Ländern gestellt, Verantwortliche von Menschenrechtsverbrechen erhalten im Gegensatz dazu Immunität. Jedes Jahr sterben mehr als 10 Millionen Menschen an eigentlich heilbaren Krankheiten, da vor allem in Entwicklungsländern kein Geld für die medizinische Versorgung zur Verfügung steht, genauso wenig wie das Wissen über Ausbreitung und Behandlung dieser Erkrankungen. Die Folge ist Gewalt, die wie in einem Teufelskreis immer neue Gewalt heraufbeschwört.
Von Folter wird noch heute, auch in vielen eigentlich demokratischen und sozial entwickelten Industrienationen, vom Staat geduldet und täglich davon Gebrauch gemacht. Um die gewünschten Informationen von Terroristen, Rebellen und Verhafteten zu erhalten, werden die Verdächtigten Demütigung, psychischem Druck und körperlichen Schmerz ausgesetzt. Die Zweckmäßigkeit im Gegensatz zu der Folter ist bis jetzt immer noch fraglich.
Die Entwicklung des Menschenrechtsschutzes ist vor allem seit den Terroranschlägen am 11. September 2001 ungewiss. Die Terrorismusbekämpfung ist anscheinend zum vorrangigen Ziel vieler Staaten geworden, dabei spielen weder Internationales Recht noch eigene historische Idealvorstellungen der Menschen- und Freiheitsrechte bei der Durchsetzung dieser Ziele eine Rolle. Im Windschatten dieser Politik haben Menschenrechtsverletzungen zugenommen, Sanktionen werden nicht mehr befürchtet oder moralisch ernst genommen.
Die Vorstellung, dass alle Menschen von Natur aus unveräußerliche Rechte besitzen ist ein löblicher Ansatz, doch führt er erst dann zum Erfolg, wenn alle Menschen als Mitglieder einer Gruppe zusammen agieren und durch die Kraft der Entscheidung sich gegenseitig die gleichen Rechte zugestehen. Rechte sind erst dann Rechte, wenn sie sowohl politisch wie auch sozial von jedem akzeptiert, durchgesetzt und gesichert werden. Nur als Teil eines rechtlichen Kollektivs sichern sich die Menschen das Recht auf Freiheit und Gleichheit. Im Gegensatz dazu hat der soziale Ausschluss von Minderheiten und die Unterdrückung dieser jedoch immer Rechtlosigkeit und Gewalt zur Folge.
Obwohl man des Öfteren hört, dass die Menschenrechtslage in China sich in den letzten Jahren verbessert hat, sprechen die Fakten eine andere Sprache. Der Grund liegt in der mittlerweilen besseren Beherrschung der Unterdrückung der Menschenrechte, die Kritik wird sozusagen im Keim erstickt. Die Medien unterliegen einer totalitären Kontrolle um sowohl die Öffentlichkeit wie auch das chinesische Volk zu täuschen. Korruption und Beamtenwillkür stehen an der Tagesordnung. Die Hierarchie setzt sich von der Regierungsspitze bis in die Beamtenebene fort und unterdrückt das Volk durch die aufkeimende Angst, bei jedem kleinen Verstoß in ein Arbeitslager , abgeschieden durch einen hohen Zaun, abgeschoben zu werden.
Als ein wichtiger Verstoß gegen die Menschenrechte in China gilt das Tiananmen-Massaker von 1989. Mehrere tausende Studenten versammelten am 4. Juni auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking um für mehr Freiheit und Demokratie friedlich zu protestieren. Doch die chinesische Regierung duldete keine Rebellion und ließ mit mehreren Panzern und hunderten Polizisten den Aufstand blutig enden. An diesem Tag fanden mindestens 3000 Menschen den Tod. Noch heute werden Demonstranten, die auf das Ereignis aufmerksam machen wollen, in Gefangenschaft genommen.
Die Vielfalt der Verstöße scheint eine nicht enden wollende Liste zu sein.
Trotz einer weitreichenden Politik zur Förderung der Minderheiten werden ethnische Minderheiten wie Tibeter oder Uygueren kulturell und politisch unterdrückt und verfolgt, zum Teil sogar getötet. Die traurige Spitze mit den meisten Hinrichtung pro Jahr führt ebenfalls China mit ca. 8000 Menschen pro Jahr an. Trotz dieser erschreckenden Tatsachen hat sich in den vergangenen Jahren der Lebensstandard der Gesamtbevölkerung verbessert und im Gegenzug dazu die Armut verringert. Die Regierung erfüllt seinem Volk die Bedürfnisse nach nationaler Stärke und politischer Stabilität. Das Defizit der Chinesischen Republik liegt in der Umsetzung der Rechte. Die Chinesen können ihre Menschenrechte der Verfassung gegenüber nicht einklagen, da es gar kein Verfassungsgericht gibt. Genauso wenig existieren Rechtsanwälte, Verteidiger der Menschenrechte werden durch den Staat verfolgt.
Das Wirtschaftswachstum hat in China oberste Priorität, zweitrangig sind Menschenrechte, Kinder und Umwelt. Aus der Tradition heraus fehlt es dem Land an zivilgesellschaftlichen Strukturen. Dem Staat, aber auch den Menschen, sollte man mehr Zeit zugestehen um sich mit den folgenden Umstrukturierungen einer Demokratie auseinanderzusetzen und sich an die gesellschaftlichen Veränderungen zu gewöhnen.
Haiti ist das ärmste westliche Land und unterlag bereits mehreren Diktaturen. Es hat mit alltäglichen Verstößen gegen die Menschenrechte zu kämpfen, die auch die instabile Politik nicht eingrenzen kann.
Während der Zeit der Duvalier-Diktatur von 1957 bis 1986 gab es intakte Infrastrukturen, Arbeitsmöglichkeiten, erschwingliche Nahrungsmittel und Sicherheit. Jedoch ging diese hohe „Sicherheit“ mit einer Vielzahl an Menschenrechtsverletzungen einher. Massenhinrichtung, Vergewaltigung, Inhaftierung in Gefängnisse sowie Folter waren für wirkliche sowie vermeintliche politische Opponenten aber auch normale Haitianer jedoch der Preis, der dafür bezahlt werden musste. Die Menschen konnten nur bei geschlossenen Fenstern reden um sicher zu gehen, dass man nicht abgehört wurde.
An diese Stelle der Diktatur folgten zahlreiche Übergangsregierungen und mehrere Putschversuche verschiedenster Parteien. Nach dem Putsch 2004 hat der Hoffnungsträger Aristide das Land verlassen, seitdem hat sich das Leid der Bevölkerung nur noch verschlimmert.
Tagtäglich werden elementare Menschenrechte auf das Gröbste verletzt, es herrschen Willkür und Verzweiflung unter den Menschen. Der Reichtum des Landes ist auf 5% der Landesbevölkerung verteilt, der Rest ist der Armut ausgesetzt und kämpft jeden Tag erneut um das nackte Überleben, da nicht genügend Geld für Nahrung zur Verfügung ist. Kinder arbeiten für Dumpinglöhne in Privathaushalten und auf Straßen unter Bedingungen, die der Sklavenarbeit gleichkommt. In staatliche Schulen kommen Kinder nur über Beziehungen der Eltern, sodass ihnen das Recht auf Bildung untersagt wird. Das Wasser hat keine Trinkqualität, das sanitäre System ist miserabel und Sozialleistungen sind entweder inexistent oder zu teuer.
Politisch motivierte Festnahmen, Misshandlungen, Morddrohungen und Einschüchterungen sowie Vergewaltigungen sind keine Seltenheit. Frauen können ihre rechtlichen Ansprüche nicht einmal geltend machen, da sie kaum Zugang zu dem ansässigen Justizsystem haben. Die dortige Nationale Polizei trägt durch willkürliche Festnahmen, Hinrichtungen ohne Verhandlungen zu den Menschenrechtsverletzungen eher bei, anstatt dagegen einzuschreiten und sie zu unterbinden. Die in dem Land begangen Straftaten werden mittlerweile nur noch selten geahndet, die Chance für sein Verbrechen zur Rechenschaft gezogen zu werden ist eher gering.
Die Bevölkerung leidet unterdessen weiter unter den katastrophalen Lebensbedingungen. Die Umweltzerstörung in weiten Teilen Haitis leistet seinen Beitrag zu der schlechten sozialen Lage des Landes.
Die Bevölkerung ist somit Leidtragender der Machtkämpfe zwischen den ehemaligen Milizen, Militärs, Drogen- und Waffenhändlern sowie der haitianischen Nationalpolizei. Weder die Übergangsregierung, die das Land auf freie und faire Wahlen vorbereiten sollte, noch die Stabilisierungsmission der UNO (MINUSTAH) schaffen es, dem Land Recht und Ordnung nahe zu bringen.
Um das Land zu stabilisieren und die Bevölkerung vor der zunehmenden Armut und dem Hungertod, sowie gewalttätigen Übergriffen zu schützen, ist eine vollständige Entwaffung, Demobilisierung und Reintegration von politisch rivalisierenden Banden erforderlich, dem Anschein nach aber kaum möglich.
Malaysia gilt mittlerweile als eine der führenden Wirtschaftskräfte in Südostasien. Unter dem damaligen Premierminister Mahatir hat sich das Land zu einem modernen Industriestaat entwickelt, der anhaltende Aufschwung wird ausländischen Investitionen verdankt. Doch nicht alles in diesem Land ist so rosig wie es zu Beginn erscheint.
Daneben wird ein Großteil der Menschenrechtsverletzungen durch die dortige Polizei ausgeführt. In den malaysischen Polizeistationen kommt es regelmäßig zu Todesfällen, so berichtete das dortige Innenministerium. In den Jahren von 2003 bis 2007 kam es zu insgesamt 1531 bestätigten Todesfällen, meist waren Kleinkriminelle, Bettler oder Angehörige der indischen Volksgruppen betroffen.
Zudem gibt es drei Gesetze, die es Polizisten erlauben, Verdächtige ohne richterliche Überprüfung in Haft zu nehmen:
Im Rahmen dieser Gesetze kann gegen jeden ein Haftbefehl erlassen werden, dessen Aktivitäten auf eine „Gefährdung der Sicherheit des Landes oder der Wirtschaft“ schließen lassen. Die darauf folgende Untersuchungshaft ist für maximal 60 Tage festgesetzt, kann jedoch mit einer Verfügung des Innenministers auf weitere zwei Jahre verlängert und noch beliebig oft erneuert werden. Dieses Gesetz ist eine gute Möglichkeit für die Regierung, sich unliebsamer Mitglieder der Opposition zu entledigen.
Die Personen, die aufgrund der oben genannten Gesetze festgenommen wurden, werden oft an unbekannten Orten festgehalten, ohne Kontakt zu Familie und Freunden. In dieser Zeit kann es wiederholt zu Folter oder Misshandlung des Häftlings kommen.
Doch dem nicht genug, die Todesstrafe ist in Malaysia noch immer erlaubt und ist für Straftaten wie Mord, Drogenhandel, unerlaubten Schusswaffenbesitz und den Gebrauch von Schusswaffen mit der Absicht des Tötungsdeliktes eines Menschen gesetzlich vorgeschrieben. Die meisten Todesurteile werden auf Grund von Drogenhandel verhängt. Nach den dortigen Gesetzen gilt jeder als schuldig, der Drogen besitzt oder Zugang zu ihnen hat, bis das Gegenteil bewiesen werden kann.
In Deutschland ist nach Art. 1. Abs. 1 GG „Die Würde des Menschen […] unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist die Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“. Die Menschenwürde ist Mittelpunkt der Deutschen Verfassung. Sie wird durch andere Grundrechte, vor allem dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit konkretisiert. Jedoch besteht keine allgemeine Definition der Menschenwürde. Im juristischen Fragen ist die Menschenwürde gemäß der Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts einzellfallbezogen auszulegen.
Was lässt sich aber im allgemeinen Sinne unter der Menschenwürde verstehen und wie wird sie geschützt?
Würde bedeutet im weitläufigen Sinne Wertigkeit, Erhabenheit. Mit der Menschenwürde meint man, dass jeder Mensch einen bestimmten Wert allein durch seine Existenz besitzt und er nicht wie eine Sache behandelt werden darf. Aufgrund diesen Wertes darf mit ihm nicht unmenschlich umgegangen oder er erniedrigt werden, genauso wenig wie er ein lebensunwertes Leben aufgrund äußerer Einflüsse führen darf. Dadurch erhält der Mensch auch natürliche Menschenrechte, unabhängig von seiner Stellung in Staat, Gesellschaft, Beruf, Religion, Geschlecht, Kultur und Familie.
Der Mensch hat somit nach dem deutschen Gesetz Anspruch auf Achtung als Mensch und das muss auch respektiert werden.
In persönlichen Angelegenheiten sollte man sich immer vor Augen führen, dass man das, was einem nicht selbst angetan werden soll, niemals jemanden anderen antun sollte.
Rechtlich ist es jedoch umstritten, wann die Menschenwürde anfängt und wo genau sie aufhört. Heutzutage gibt es Streit um die Frage, ab wann ein ungeborenes Kind bereits als Mensch betrachtet werden kann und was es für alte Menschen heißt, in Würde zu sterben.
Der Schutz der Menschenwürde wird unterschiedlich verfolgt.
Zum einen durch Gesetze und den damit gesetzlich verbundenen Einhalt dieser:
Zum anderen haben es sich Internationale Hilfsorganisationen wie Amnesty International zur Aufgabe gemacht, die Rechte und Würde des Menschen auf internationaler Ebene zu schützen. Denn nicht in jedem Land wird die Menschenwürde als das respektiert, was sie darstellt. Unterschiedliche Religionen, Meinungen, Kulturen und Geschlechter sowie die Herkunft führen zu Verfolgungen, Unterdrückung, Gewalt und Misshandlungen. Dabei ist genau der Unterschied das, was jeden Menschen so individuell und einzigartig macht.
Das Thema Menschenrechte beschäftigt Generationen von Menschen seit Jahren. Schon in frühester Geschichte hat man sich Gedanken darüber gemacht, was der Mensch für Rechte haben sollte und welche Dinge die Würde des Menschen verletzen. Bei all den Vorfällen, die man tagtäglich in der Zeitung und in den Nachrichten liest, wird einem bewusst, wie wichtig und unverzichtbar Detekteien und Polizeibeamte heutzutage sind. Doch auch in früheren Zeiten gab es vor allem bei den Frauen und Kindern viele Fälle, in denen die Menschenrechte enorm verletzt wurden. Vor allem Kinder wurden als wertvolle Arbeitskräfte gesehen, die zum Teil den ganzen Tag über schuften mussten, um Geld für die Familie einzutreiben. Heute gibt es strengere Strafen für Menschen, die aktiv gegen Menschenrechte verstoßen. Zudem verfügen wir über viele kompetente Detekteien und Polizeiabteilungen. Die Kinderrechte werden somit in größerem Maße überwacht und Leute, die dagegen verstoßen, werden strenger bestraft.
Heutzutage haben wir schließlich weit bessere Möglichkeiten der Verletzungen der Menschenrechte nachzugehen. Ermittlungen im Münsterland haben ergeben, dass sowohl die Polizei als auch private Detekteien mittlerweile gezielt nach Leuten fahnden, die die Menschenrechte verletzen. In früheren Zeiten war es aufgrund der personellen und technischen Ausstattung oft nicht möglich, umfangreiche Fahndungen zu oranisieren.
Mitarbeiter der Ermittlungen im Münsterland gaben bekannt, dass man oft auch unter den bisher unauffälligen Menschen enorme Menschenrechtsverletzungen findet. Aus diesem Grund werden auch bevorzugt Detekteien mit diesen Fällen beauftragt. Sie sind gezielt geschult, besonders unauffällig nach verdächtigen Personen zu suchen.
Ein Großteil der Bevölkerung unterstützt das Fahnden von Privatdetekteien gegen Leute, die die Menschenrechte verletzen. Die Mehrheit der Befragten Leute stand den Detektiven immer mit Rat und Tat zur Seite und gab die besten Auskünfte wie möglich. Schließlich sind alle Menschen froh, wenn kriminelle Machenschaften so schnell wie möglich aufgedeckt werden und die Detekteien dafür sorgen, dass die Menschenrechte in Zukunft besser
Täglich werden auf unserem Planeten Menschenrechte verletzt. Doch meist denken wir, wenn wir die Verletzung von Menschenrechten vor Augen haben, eher an Völkermord, Gewaltverbrechen oder Vertreibungen. Dass diese Menschenrechte auch bei alltäglichen Dingen verletzt werden, zum Beispiel im Straßenverkehr, bedenken wir nicht. Dabei ist dies doch ein Thema, das uns alle betrifft!
Verkehrssünder müssen sich der MPU unterziehen. Mit diesem Kürzel ist die Medizinisch-Psychologische-Untersuchung gemeint. Verkehrssünder, die die mpu machen, tun dies, weil sie ihren entzogenen Führerschein wieder bekommen möchten und sogleich etwas an ihrem rücksichtlosen Verhalten im Straßenverkehr ändern möchten. Denn aufgrund ihrer bisherigen Fahrweise haben sie nicht nur sich, sondern auch andere Menschen in Gefahr gebracht.
So haben sie zum Beispiel sehr riskante Überholmanöver auf der Autobahn durchgeführt, mit denen sie andere Autofahrer herausgefordert oder sie sehr verunsichert haben. Man kann von Glück sagen, wenn dabei kein Unfall die Folge war. Und genau dies ist es, was ich mit der Verletzung der Menschenrechte meine: Haben wir nicht alle das Recht auf eine körperliche Unversehrtheit? Wie kann man eine Querschnittslähmung nach einem durch rücksichtslose Fahrer verursachten Unfall rechtfertigen? Für viele unschuldige Menschen kann aufgrund dieses fahrlässigen Verhaltens das ganze Leben von einem Moment auf den anderen ein ganz Anderes werden. Und das darf meiner Meinung nach nicht sein!
Hier kann die mpu helfen, bei der sich diese aggressiven Fahrer über ihr bisheriges Fahrverhalten Gedanken machen sollen und sich überlegen sollen, wie sie sich zukünftig im Straßenverkehr verhalten sollten, um sich und andere nicht zu gefährden. Ich finde, dies ist eine gute Einrichtung, denn wer sein Verhalten nicht ändern mag und keine Einsicht zeigt, der erhält seine Fahrerlaubnis auch nicht mehr zurück und somit sind auch andere Menschen davor geschützt, wegen Fahrlässigkeit anderer zu körperlichen und/oder seelischen Schäden zu kommen. Sie sehen also, man muss nicht immer in andere Länder schauen, diese Menschenrechtsverletzungen fangen bereits hier an!
Es mag für unsere Augen und Ohren unglaublich erscheinen. Doch die etwa eine Million deutscher Urlauber bemerkt nichts von den Menschenrechtsverletzungen,die in Tunesien herrschen. Von all diesen Problemen werden die Touristen Thalasso in Mahdia, Matmata, Nabeul und anderen tunesischen Regionen abgeschirmt.
So ist beispielsweise die Pressefreiheit in Tunesien sehr eingeschränkt. Die inländischen Journalisten stehen täglich mit einem Bein im Gefängnis. Genau müssen sie überlegen, was sie wie formulieren, um nicht mit Sanktionen zu rechnen. Als sie beispielsweise einmal ein Interview druckten, in dem der Präsident seinem Volk mehr Freiheit versprach, wurden die beiden Zeitungen, die eben dieses Interview druckten, beschlagnahmt. Auch ausländische Zeitungen werden nicht geliefert, sollten darin Artikel stehen, die dem tunesischen Zensor nicht gefallen.
Es ist leider zu befürchten, dass auch in der Zukunft von Europa darüber hinweg gesehen wird, wie schlecht es um Tunesien steht. Was ist das für ein Land, in dem die Menschen, die (ehemals aus Tunesien) zu Besuch kommen, ihren Reisepass am Flughafen abgenommen bekommen, damit sie nicht mehr zurück in ihre neue Heimat gelangen können?! Der Staat übt massiv Druck auf die Menschen dort aus, sei es, durch das Abhören von Telefonaten wichtiger staatlicher Mitarbeiter oder durch die Überpräsenz der Polizisten auf der Straße.
Die Bürger – selbst, wenn sie das wollten – haben keinen Zugang zu bestimmten Internetseiten, zum Beispiel nicht zu denen von Amnesty International, auf denen etwas zur Lage der Menschenrechte innerhalb Tunesiens geschrieben ist. Dies ist verwunderlich, sprach sich die Regierung des Landes doch eigentlich dazu aus, die Menschenrechte zukünftig zu respektieren, auch, was die Meinungsfreiheit angeht.
Gerade der Justiz wird eine mangelhafte Unabhängigkeit vorgeworfen. Unerklärlich sind einige Todesfälle in Haft bzw. finden in den Gefängnissen schwerwiegende Fälle von Folter, Mißbrauch sowie Mißhandlung statt. Alles Dinge, von denen der gewöhnliche Tunesien – Urlauber nichts mitbekommt. Nun also die Frage: Wie wird es dort weitergehen??
Die Wohnverhältnisse auf diesem Planeten sind sehr unterschiedlich. Doch uns, denen es gut geht und die wir uns nicht über eine schlechte Wohnqualität beklagen können, ist diese Tatsache meist nicht so präsent wie denjenigen, die direkt von diesem Problem betroffen sind. Tatsache ist, dass es für viele Menschen auf dieser Erde nicht selbstverständlich ist, sich abends in einem eigenen Bett zur Ruhe zur legen. Viele von uns haben nicht einmal ein eigenes Dach über dem Kopf, geschweige denn eines, dass auch vor Regen schützt.
Die Art der Wohnungen, die von Menschen auf diesem Planeten bewohnt werden, unterscheiden sich stark voneinander. Viele Orte, die manche Menschen als ihr „Heim“ bezeichnen, decken gerade einmal die nötigsten Grundbedürfnisse ab: Hier können sie schlafen und sich etwas zu Essen zubereiten. Nicht selten muss man sein Geschäft draußen im Freien machen. Viele Kinder (zum Beispiel in Afrika) wachsen in Ballungsgebieten, so genannten Slums, auf. Sie spielen direkt neben der Gosse Fußball miteinander.
Wenn man Bilder von diesen Zuständen sieht, fragt man sich, wie so etwas sein kann. Wie kann es sein, dass anderswo auf der Welt alles im Überfluss vorhanden ist? Wer kann so etwas verantworten? Und wieso unternimmt niemand etwas, um den Betroffenen den Alltag zu erleichtern? Kann man bei solchen Bedingungen von Menschenrechten sprechen? Wenn jemand etwas seine Wohnung nennt, was für jemand anderen vielleicht im Höchstfall eine Art Abstellkammer wäre – kann man dann von Menschenrechten sprechen?
Diese Verhältnisse sind mit unseren westlichen Verhältnissen nicht zu vergleichen. Mit Verhältnissen, in denen meist jeder Bewohner einer Wohnung ein eigenes Zimmer hat – vor allem die Kinder. Mit Wohnungen, die zusätzlich zur Befriedigung der Grundbedürfnisse auch noch Raum bieten, sich persönlich zu entfalten, zum Beispiel, durch ein Hobby. Sollten nicht alle Menschen diese Möglichkeiten haben? Sollte nicht jeder von uns die Möglichkeit haben, sich an einem Ort zurückziehen zu können – ganz ungestört zu sein? Denken Sie einmal darüber nach!
Die Wahrung der Menschenrechte ist eine Angelegenheit, die in der Verfassung verankert ist und als Grundpfeiler einer demokratischen Ordnung gilt. Unsere Jugend und damit die jungen Demokraten der Zukunft sehen meist in jungen Jahren schon die Notwendigkeit dieses Grundsatzes in der Verfassung ein. Dennoch gehört zur Wahrung dieser Rechte mehr dazu, als das bloße Einsehen dieses Grundsatzes. Hier sollte eine moderne Schulpolitik ansetzen.
Ein Großteil der Jugend von heute hat den Glauben an die Politik und an ihre persönliche Einflussnahme schlichtweg verloren. Natürlich gilt das nicht für alle, denn schließlich gibt es auf der anderen Seite genauso viele Jugendliche, die sich in den Jugendfraktionen verschiedenster Parteien engagieren. Dennoch ist Politikverdrossenheit der Jugend ein Problem, das nicht zu leugnen ist. Laut einer Studie von 2008 glauben ein Drittel der Bürger nicht, dass Demokratie Probleme lösen kann. Ein erschreckendes Ergebnis, welches geradezu nach einem Umdenken schreit. Wenn es kein Vertrauen in die demokratische Grundordnung gibt, sind selbige und damit die Wahrung der Menschenrechte in Gefahr, weswegen die Ergebnisse dieser Studie als alarmierend einzustufen sind.
Der Schulunterricht kann da ansetzen, wo es an Vertrauen fehlt und die Schüler zu selbstständigen, eigenständigen Demokraten erziehen. Damit ist vor allem die Rolle des Politikunterrichts gemeint, aber auch genauso der Deutschunterricht. Bloße Nennung von pädagogischen Leitthemen, wie sie in den Lehrplänen zu finden sind, genügen nicht. Es liegt an engagierten Lehrern, die vorbildlich handeln sollten und auch diese Vorbildfunktion in Punkto politischem Engagement ernst nehmen sollten.
Anhand von fächerübergreifenden Arbeiten und Projekttagen kann es zentral um die Menschenrechte, die Demokratie und aber auch um Umweltfragen gehen. Ein Besuch der Konzentrationslager, in Buchenwald, kann als mahnendes Beispiel dafür gelten, was passieren kann, wenn Demokratie verloren geht.
Ein Beispiel für die Umwelterziehung von Schülern wäre die Pflege des Schulgartens (mit eigenständigem Aufbau von Gartenhäusern (z.B. das Gartenhaus Karibu). Auch ein Besuch des Bundestags oder von geschichtsträchtigen Stätten sollten mehr im Unterricht durchgeführt werden.
Zurück zum Beispiel: Der Aufbau eines Karibu Gartenhaus kann durch weitere Projekte z.B. mit dem Biologieunterricht verknüpft werden. Im Rahmen offener Unterrichtskonzepte gibt es viele Möglichkeiten für Lehrer, einmal den Klassenraum zu verlassen.